Lia Wöhr

deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin; 1956 Programmproduzentin für das Fernsehen beim Hess. Rundfunk; Produktionen u. a.: "Familie Hesselbach", "Johannespassion", "Feuervogel", "Die Montagsmaler"; Auftritte u. a. in "Zum Blauen Bock"

* 26. Juli 1911 Frankfurt/M.

† 15. November 1994 Frankfurt/M.

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/1995

vom 23. Januar 1995 (st)

Herkunft

Lia Wöhr war die Tochter eines Bäckermeisters.

Ausbildung

L.W. wollte ursprünglich zum Ballett und begann schon als Schülerin eine Tanzausbildung. Später studierte sie Musik am Hochschen Konservatorium, außerdem nahm sie Gesangsunterricht.

Wirken

Die ungemein vielseitige L.W. stellte sich Ende der 20er Jahre zunächst als Chansonsängerin im Berliner Kabarett "Porza" vor, wandte sich dann aber zunächst dem Theater zu und hatte ein erstes Bühnenengagement im Rollenfach der jugendlichen Naiven in Halberstadt. Auf der Bühne sah man sie anschließend auch in Magdeburg und Berlin. Ab 1935 spielte sie unter Felsenstein am Frankfurter Schauspiel. Neben klassischen Rollen trat sie zeitweise auch als tanzende Soubrette in Revuen auf, ab und zu saß sie auch im Souffleurkasten.

Nach dem Krieg wandte sich die überaus vielseitige L.W. erst als Regieassistentin, dann als Regisseurin und Tourneeleiterin der Oper zu. U. a. war sie dabei, als ...